Diese großformatige Malerei aus dem Jahr 1993 zeichnet sich durch ihre große Dynamik und Raumwirksamkeit aus.
Breite, leuchtende Farben, der Strich mit Wirbeln, Wendungen und Verwischungen sowie die Vielschichtigkeit der Komposition veranschaulichen die große innere Bewegtheit und Schöpferische Kraft der Malerin.
Seit ihren Anfängen ist die kraftvolle Kunst der agilen Frau dem Abstrakten verpflichtet. Sie selbst schreibt über die Bilderfindung in der abstrakten Malerei und die damit einhergehende Bewusstheit des Moments:
Kein apriori, keine Assoziationen, nicht-wissen, nicht-wollen, sich fügen, sich überantworten, Instrument sein!
Das Motiv ist die Bilderfindung selbst, zweckfrei und absichtslos. Wenn das Bild dann erscheint, alle Details simultan als Ganzheit wahrnehmbar werden, vermag sich eine totale Schau ereignen, erfahrbar als Schönheit, eine Annäherung an die Wahrheit. Es gibt nichts hinzuzufügen, nichts abzuziehen, es ist das was es ist und nichts anderes, als zweckfrei und absichtslos.