Die „Naturaquarelle“ von Mario Reis bilden seit mehr als 30 Jahren das wichtigste Sujet des Künstlers. Die vor Ort in der Natur entstandenen Aquarelle werden von dem Wasser und Sediment des jeweiligen Flusses gestaltet. Doch es ist nicht allein der Zufall der das Ergebnis bestimmt. Reis
schafft die gestalterischen Voraussetzungen innerhalb des interaktiven Prozesses zwischen Fluss, Zeit und künstlerischer Intention:
“ Schon bei der Installation im Fluß bestimme ich die Komposition der einzelnen Tücher, indem ich festlege, wo sich mehr Pigmente ablagern und wo hellere Partien bleiben. Das mache ich mittels Steinen, die ich auf die Rahmen platziere und so das fließende Wasser, die Strömung, wie einen Pinsel nutze.“
Das hier vorliegende Aquarell entstand in den Strömen des Red Mountain River im US-Bundesstaat Colorado. Reis reiste in die für diese Arbeit zur heutige Geisterstadt Ironton. Die rote Farbe stammt von dem eisenhaltigen Gestein der ehemaligen Bergbauregion.
Ein eindrucksvolles Unikat, hängefertig montiert und gerahmt.